Klaus Pretor © 2007

Universität Greifswald - Uni-Kliniken

Nach Gründung der Stadt Greifswald 1248 haben klösterliche Einrichtungen z.B. („St. Katharina“) und verschiedene Stiftungen z.B. („St. Spiritus Hospital“, „St. Georg Hospital“) die Pflege und Betreuung der Armen, Kranken und Siechenden in der Stadt übernommen. 1456 ist die Universität Greifswald gegründet worden. Einer der ersten Professoren an der Medizinischen Fakultät war der Gründer der Ratsapotheke (1551) Franz Jöel. Das erste Theatrum Anatomicum wurde 1757 im neu gebauten Kollegialgebäude (jetziges Hauptgebäude) errichtet. Eines der ersten Krankenhäuser in Greifswald war wohl in der Kuhstraße 30, wo heute die Rechtsmedizin ihren Sitz hat. 1824 wurde Prof. August Berndt für praktische und gerichtliche Medizin an die Universität Greifswald geholt. Es gelang Prof. Berndt, 1826 eine Frauenklinik („geburtshülfliches Clinicum und Hebammeninstitut“) mit 6 Betten zu eröffnen. Durch Prof. August Berndt wurde auf dem Gelände des alten Dominikanerklosters „St. Katharina“ zwischen 1853 und 1871 der größte zusammenhängende Klinikkomplex des damaligen Greifswalds errichtet. In der Zeit von 1856 bis 1859 entstanden neben anderer Einrichtungen wie Isolierbaracken und Wirtschaftsräumen, die Medizinische Universitätsklinik mit Chirurgie und Innerer Medizin. Dr. Paul Krabler studierte von 1858-1862 an der Uni Greifswald Medizin. Er gründete die Kinderklinik in der Soldmannstraße in Greifswald um 1896. Die Augenklinik wurde 1887 auf der Südseite zum Kollegialgebäude (jetziges Hauptgebäude) errichtet. 1903 entstand die Nervenklinik in der Soldmannstraße in Greifswald. 1929 wurde die Hautklinik in der Fleischmann - Straße erbaut und 1935 die Hals-, Nasen- und Ohrenklinik in der Rhatenau - Straße errichtet. Das Diagnostikzentrum des neuen Klinikkomplexes in der Sauerbruchstraße ging 1985 in Betrieb und 2004 wurde der erste Klinikneubau übergeben. Bis 2009 soll das neue Klinikum am Berthold Beitz - Platz fertig sein.
(Greifswald und Umgebung)